
Plastikprojekt
Die Plastikpyramide
Ein Kunstwerk von Ingo Hoffmann
„Was wir heute konsumieren, werden unsere Kinder morgen einatmen.“
Einleitung
Jeder Flaschenverschluss, jede Verpackung, jedes Plastikobjekt scheint harmlos.
Weggeworfen, vergessen, ersetzt.
Doch nichts verschwindet wirklich.
Das Plastik sammelt sich an, wird vergraben, verbrannt,
entweicht in die Ozeane, dringt in unsere Böden, unsere Körper, unser Leben ein.
Ein stummer Schrei
Diese Pyramide ist ein stummer Schrei.
Sie symbolisiert das absurde Bauwerk, das wir errichten –
Tag für Tag, Verschluss um Verschluss:
Ein Berg von Abfall, errichtet ohne Bewusstsein, ohne Ende.
Eine moderne Pyramide – nicht, um die Toten zu ehren,
sondern um die Zukunft zu begraben.
Ein engagiertes Kunstwerk
Inspiriert von der Forschung der Wissenschaftlerin Nathalie Gontard (INRAE)
prangert dieses Werk den übermäßigen Plastikkonsum
und die falschen Vorstellungen über das Recycling an,
die oft als Vorwand dienen, um weiter bedenkenlos zu konsumieren.
Recycling genügt nicht.
Kunst darf kein Alibi sein.
„Nur weil man aus Flaschenverschlüssen ein Kunstwerk machen kann,
heißt das nicht, dass man sie weiter produzieren sollte.“
Ein Denkmal des kollektiven Verdrängens
Ich will Plastik nicht verschönern, ich will es konfrontieren.
Ich will es zeigen, wie es ist: allgegenwärtig, beständig, erstickend.
Die Pyramide ist keine Feier, sondern eine Warnung –
ein Zeichen gegen unsere Gleichgültigkeit.
Durch ihre monumentale Präsenz stellt sie Fragen
nach unserem Verhältnis zur Materie, zur Verantwortung und zur Zukunft.
Sie lädt jeden ein, das Weggeworfene anders zu betrachten,
das Offensichtliche zu hinterfragen und Maß zu halten.
Kann Kunst unseren Blick auf das, was wir konsumieren, verändern?

Künstlerische Simulation – Monument aus recycelten Flaschendeckeln, im Entstehen, 2025

Skizze für ein Mosaik aus recycelten Flaschendeckeln, inspiriert von Van Gogh

Erste Tests zur Deckelverarbeitung, 2025

Herstellung – Die Plastikpyramide (Prototyp)
Manuelle Sortierung der PEHD-Verschlüsse, anschließend Waschen und Trocknen an der Luft.
Befüllung eines dreieckigen Rahmens, ausgelegt mit Backpapier, danach Erwärmung bei 160 °C für 20 Minuten.
Die noch heiße Platte wird bis ca. 40 °C gepresst, um eine glatte und kompakte Oberfläche zu erhalten.
Die Arbeit erfolgt in einem gut belüfteten Raum, mit Hitzeschutzhandschuhen und Atemschutzmaske.
Abschließend Zuschnitt mit der Kreissäge vor dem Zusammenbau.





Projekt im Aufbau – prospektive Visualisierungen